Rauchschürzen, statisch und steuerbar, nach TRVB 125 / OIB 2.1

Im Brandfall kanalisieren abrollende Rauchschürzen den Rauch, um ihn auf eine bestimmte Rauchabschnittfläche zu begrenzen. Besonders ab Gebäudegrundflächen von 1600 qm sind Rauchschürzen obligat.

Schnelle Lokalisierung durch Einsatz von Rauchschürzen

Durch das Bilden von Rauchabschnitten, wie z.B. in Einkaufszentren, ist eine schnelle Lokalisierung und Bekämpfung des Brandherdes und gefahrloses Evakuieren des Gebäudes möglich.

Ohne statische oder selbsttätige Rauchschürzen ist die Wirkungsweise eines automatischen Rauch- und Wärmeabzugssystems gerade für Räume mit mehr als 1600 qm fraglich. Denn der vom Feuer aufsteigende Rauch breitet sich in alle Richtungen unkontrolliert aus, kühlt in der Peripherie ab und strömt als Rauchwalze zurück zum Brandherd. Dies stellt eine ungeheuere Gefahr für flüchtende Personen und Feuerwehr dar.

Statische Rauchschürzen müssen bis zur kalkulierten Rauchschichttiefe herunterreichen.

Selbsttätige Rauchschürzen

Selbsttätige Rauchschürzen werden aus ästhetischen Gründen und aus baulichen oder produktionstechnischen Gegebenheiten eingesetzt. Sie fahren bei Feuer in kontrollierter Weise in ihre Brandalarmposition und bilden so den erforderlichen Rauchabschnitt.

Farblich können Rauchschürzenversionen dem architektonischen Umfeld angepasst werden. In der aufgerollten Position ist die selbsttätige Rauchschürze nicht sichtbar. Ein Grund mehr, sie in Atrien, Einkaufzentren, Hotels oder Bürogebäuden mit hohem ästhetischem Anspruch einzusetzen.

Colt-Rauchschürzen sind nach EN 12101-1 geprüft. Sie arbeiten zerstörungsfrei bei einer Temperatur/Zeitklassifizierung von 600 °C über einen Zeitraum von 120 Minuten.

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