Colt Sonnenschutzanlagen - Sonnenschutz Glaslamellen sorgen für kühle Köpfe

Moderne Sonnenschutzanlage am Forschungszentrum Geisenheim

Im hessischen Geisenheim werden seit weit mehr als 100 Jahren edle Rebsorten und Zierpflanzen untersucht. Die Fachhochschule RheinMainbetreibt hier ein Forschungszentrum für Weinbau, Kellerwirtschaft und Gartenbau. Jetzt entstand ein hochmoderner Labortrakt, damit Experten und Studenten einen kühlen Kopf bewahren. Die Firma Colt International installierte eine Sonnenschutzanlage aus Glaslamellen, die beweglich, schön und wirkungsvoll zugleich sein soll.

Sonnenschutz Glaslamellen sorgen für kühle Köpfe Die Sonnenschutzfassade in Geisenheim ist eine motorisch auf 90° drehbare Glasschuppenanlage vom Typ Colt GSL Die rahmenlose Glaslamellen, angeordnet in Gruppen von je vier oder je fünf Sonnenschutz Lamellen übereinander, können vollflächig geöffnet werden. Funktionalität und Ästhetik sollten am neuen Forschungszentrum Geisenheim gleichermaßen umgesetzt werden. Die Sonnenschutz Lamellen lassen sich individuell steuern und je nach Bedarf der Nutzer für jeden Raum separat ausrichten. Die Glaslamellen der Sonnenschutzanlage im Detail. Sie übernehmen eine wichtige Funktion sowohl für den Sonnenschutz, als auch für die Lichtlenkung und Durchlüftung.

Ästhetische Sonnenschutzanlage aus Glas

Aus der einstigen „Versuchsstation“, die von 1876 bis 1890 von Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Müller – allgemein besser bekannt als Herr Müller-Thurgau – geleitet wurde, ist eine der renommiertesten Forschungseinrichtungen im Bereich des Weinbaus, der Kellerwirtschaft und des Gartenbaus in Deutschland geworden.
Das ist unter anderem einem umfangreichen Neubau- und Restrukturierungsprogramm zu verdanken, das schon seit Ende der 70er Jahre vom Land Hessen umgesetzt wurde. Der letzte Abschnitt dieser Maßnahmen war die Konzentration der Laborinstitute in einem neuen vierteiligen Labortrakt, der gleichzeitig auch Übungslaboratorien für die Ausbildung beherbergt.

Lichtlenkung und Durchlüftung

Das Berliner Architekturbüro Staab Architekten GmbH schuf einen lang gestreckten Baukörper, der sich zur einen Seite an den historischen Campus Geisenheim harmonisch anschließt und sich zur anderen Seite mit einem großen Tordurchgang zu den benachbarten landwirtschaftlichen Flächen öffnet. Das alte Laborgebäude, das noch aus dem 19. Jahrhundert stammt, wurde in den Neubau integriert.

Funktionalität und Ästhetik sollten am neuen Forschungszentrum Geisenheim gleichermaßen umgesetzt werden. Die Sonnenschutz Lamellen lassen sich individuell steuern und je nach Bedarf der Nutzer für jeden Raum separat ausrichten.
Funktionalität und Ästhetik sollten am neuen Forschungszentrum Geisenheim gleichermaßen umgesetzt werden. Die Sonnenschutz Lamellen lassen sich individuell steuern und je nach Bedarf der Nutzer für jeden Raum separat ausrichten.

Bewegliche Glaslamellen

Die Berliner Architekten verfolgten das Ziel, die im neuen Laborgebäude stattfindenden Forschungsaktivitäten nach außen sichtbar zu machen. Sie entschieden sich für ein Zusammenspiel von einer zeitgemäßen technischen Hülle einerseits und landschaftlichen Themen andererseits. Teil der technischen Fassade des neuen Labor- und Institutskomplexes ist eine Anlage aus beweglichen Glaslamellen aus dem Hause Colt International. Die Planer hatten sich nach eigenen Angaben für den erfahrenen Partner entschieden: Das Unternehmen sei seit Jahrzehnten Experte für systematischen Sonnenschutz und optimierte Tageslichtökonomie. Die Lamellen wurden teils in Vierer-, teils in Fünferverbänden rund um das gesamte neue Gebäude vor den Fensterbereichen angebracht. Die Glaslamellen übernehmen eine wichtige Funktion sowohl für den Sonnenschutz als auch für die Lichtlenkung und Durchlüftung. Gleichzeitig sind sie vor allem aufgrund ihrer Beweglichkeit ein bestimmendes visuelles Element der gesamten Fassade. Bei der Konstruktion in Geisenheim handelt es sich um eine motorisch auf 90 Grad drehbare Glasfassade vom Typ Shadoglass. Die rahmenlosen Glaslamellen sind angeordnet zu Gruppen von je vier (in den Laborbereichen) beziehungsweise fünf Lamellen (in den Institutsbereichen) übereinander, die vollflächig geöffnet werden können.

Antrieb mit Linearmotor

Die Lamellen sind auf Vertikalvierkantrohren aus Edelstahl mit pulverbeschichteter Oberfläche gelagert und werden über eine Schubstange mit einem Linearmotor angetrieben. Die Vertikalrohre sind jeweils mit zwei Konsolen verschweißt und am Gebäude mit der Pfosten-Riegel-Fassade verschraubt. Zur Abtragung der Horizontallasten sind die Konsolplatten am Baukörper abgestützt. Von außen sind von der Lamellenhalterung lediglich kleine „Haltenasen“ – je vier pro Lamelle – sichtbar. Dadurch entsteht der Eindruck von schwebender Leichtigkeit. Die Glaslamellen selbst bestehen aus Verbund-Sicherheitsglas aus zweimal sechs Millimeter siebbedrucktem teilvorgespanntem Glas plus einer 1,52-Millimeter-PVB-Folie. Die Scheiben sind durchgängig cirka 120 Zentimeter breit und cirka 30 Zentimeter hoch. In der Farbgebung passen sich die VSG-Lamellen dem von den Architekten gewählten Grün-Ton der feststehenden Fassadenelemente an. Um eine individuelle Auswahl der Lamellenstellung je nach Bedarf zu gewährleisten, entschied man sich im Forschungszentrum für eine raumweise Steuerung. Je nach Bedarf kann in den einzelnen Labors und Institutsbereichen die Position der Lamellengruppen eingestellt werden, die vor den Fenstern angebracht sind.

Projektdetails
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